Wasserbetten | So gut können Sie schlafen!

Wasserbetten oder Aqua Betten bestehen aus einem füllbaren Wasserkern mit robuster Vinyloberfläche, deren Nähte doppelt verschweißt sind. Über ein Heizelement an der Unterseite der Matratze wird das Wasserbett je nach Wunsch beheizt. Die optimale Wassertemperatur beträgt zwischen 27° und 30° Celsius, in warmen Sommermonaten darf es etwas weniger sein. Positiver Nebeneffekt des Wasserbetts: Die Raumtemperatur kann abgesenkt werden, was zu einer Reduzierung der allgemeinen Heizkosten führt. Um eine angenehme Stabilität beim Liegen zu ermöglichen, ist der Kern mit mehreren Lagen Vlies versehen, die einen Teil der Flüssigkeit aufsaugen, um ein Nachschwingen der Matratze zu verringern. Die Härte der Matratze wird durch die Füllmenge der Wasserbettmatratze bestimmt. Somit kann das Aqua Bett entsprechend dem Körpergewicht eingestellt bzw. befüllt werden.

Das Wasserbett im Vergleich zu herkömmlichen Matratzen

Der entscheidende Unterschied ist die nahezu schwebende Position des Schlafenden. Die Matratze passt sich perfekt an den Schläfer an, wodurch sämtliche Körperbereiche entlastet werden. Das ist auch bei der Nutzung mehrerer Personen gleichzeitig der Fall. Wasserbewegung und Wärmeregulierung sorgen als harmonische Einheit für spürbare Muskelentspannung. Im Gegensatz zur Federkern- oder Schaumstoffmatratze ist die Reinigung von Aqua Betten sehr einfach. Die Vinyloberfläche wird nur feucht abgewischt. Der Wechsel der Laken gestaltet sich genauso, hier sollten Sie jedoch auf Spanbettlaken für Wasserbetten zurückgreifen. Für den richtigen Sitz verfügen diese über einen speziellen Schnitt, der die Höhe der Wasserbettmatratze berücksichtigt. Die Beheizung und Reinigung des Wassers verursachen laufende, jedoch geringe Kosten. Der Einsatz von Tagesdecken verlangsamt das Absinken der Wassertemperatur und senkt somit den Energieverbrauch während des Tages.

So sehen verschiedene Arten von Wasserbetten aus

Die bekanntesten Varianten sind Softside- und Hardsidebetten. Der Wasserkern eines Softside Bettes liegt innerhalb einer Schaumstoffwanne mit wärmedämmenden Eigenschaften. Es kann in freistehende Betten oder Betten mit Sockel integriert werden. Von Herstellern und Anbietern von Wasserbetten werden sie auch als das Wasserbett Classic bezeichnet. Es ist zur freien Aufstellung gedacht. Mit der schützenden Hülle ist diese Form von Wasserbett äußerlich nicht von herkömmlichen Matratzen zu unterscheiden.

Hardside Wasserbetten hingegen werden von einem robusten, äußeren Möbelrahmen gehalten. Auch hier wird der Wasserkern durch einen entsprechend robusten Stoffbezug in Form gehalten. Gleichzeitig sorgt dieser Bezug dafür, dass kein Wasser austreten kann. Diese Form ist auch als Wasserbett Inside bekannt. Das Hardsidebett kann in einen bestehenden Bettrahmen eingesetzt werden. Sie können also von einer normalen Matratze zu einer Wasserkernmatratze wechseln.

Möbel mit Stil

Die Masterpiece Betten sind nicht nur durch einen Bettrahmen aus Holz, sondern einem gepolsterten Bettrahmen gekennzeichnet. Diese Wasserbett Art vereint die Vorteile von Soft- und Hardsidebetten.

Isolit-Wasserbetten sind mit wärmereflektierendem Wasserkern ausgestattet, der die Wärme speichert. Der Energieverbrauch und die dadurch anfallenden Kosten werden gesenkt.

Niveau-Betten verlagern die Wasserfüllung auf Ausgleichstanks, was die Nutzung von unterschiedlich schweren Personen ermöglicht. Diese Betten sind ideal für Paare, die im Schichtdienst arbeiten, da keiner der beiden Schläfer von den Bewegungen des anderen gestört wird.

Wasserbetten unterschieden sich, wie andere Matratzen auch, in Verarbeitung und Qualität. Zur Auswahl stehen verschweißte oder verklebte Nähte. Die meisten der Wasserbetten sind heute jedoch verschweißt und verklebt. Diese hochwertige Verarbeitung erhöht die Lebensdauer einer Wasserbettmatratze, damit ist sie wenigstens zehn Jahre oder sogar Jahrzehnte haltbar. Hier liegt der große Vorteil einer herkömmlichen Kaltschaummatratze, die spätestens nach zehn Jahren ausgetauscht werden sollte.

Natürlich lassen sich Wasserbetten in jedem Stil zu Möbel und Design Ihres Schlafzimmer gestalten. Moderne Möbel in Weiß oder Grau sehen sehr apart zu einem gepolsterten Wasserbett aus. Wie schon erwähnt, optisch ist das Wasserbett kaum von einem herkömmlichen Bett zu unterscheiden. Es reicht also aus, wenn Sie nur Ihr Bett austauschen und lieb gewonnene Schlafzimmerschränke beibehalten.

Welche Vorteile bietet mir ein Wasserbett?

Viele Menschen, die einmal im Wasserbett geschlafen haben, möchten auf keinen Fall darauf verzichten. Denn: Der Schlafkomfort ist deutlich höher! Sie schlafen wie auf einer Wolke und werden durch die gebändigte Kraft des Wassers getragen. Dies ermöglicht längere Tiefschlafphasen, die Durchblutung wird enorm verbessert. Dadurch regenerieren sich beanspruchte Körperregionen schneller als bei herkömmlichen Matratzen. Insofern können Wasserbetten auch als gesunde Betten bezeichnet werden, denn gerade die beanspruchten Zonen: Schulter, Nacken, Rücken und Lende werden entlastet. Pure Erholung für Körper und Geist, spürbar schon von der ersten Nacht, auch wenn die Umstellung von der herkömmlichen Kaltschaummatratze zum Wasserbett etwas Zeit zur Eingewöhnung braucht. Diverse medizinische Studien belegen diese Umstände sogar, weshalb Wasserbetten seit den 60er Jahren zur Dekubitusprävention, der Vermeidung von Druckstellen, sogar von Krankenkassen anerkannt werden. Schlicht gesagt: Sie fühlen sich im Wasserbett wie auf Wolken gebettet.

Möbel und Design | Wissenswertes zum Wasserbett

Wasserbetten haben ihre Vorteile!
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Die Anschaffungskosten für ein Wasserbett sind höher als für reguläre Betten. Auch Pflegemittel und Heizung verursachen Kosten, auch wenn diese relativ niedrig sind. Maßgeblich ist hier natürlich die individuelle Regulierung der Temperatur sowie die Raumtemperatur. Durchschnittlich entstehen Heizkosten von ca. 80 bis 135 Euro im Jahr.

Generell eignen sich Wasserbetten für Allergiker, insbesondere bei einer bestehenden Allergie auf Hausstaubmilben. Dennoch ist die Pflege des Stoffbezuges und Laken erforderlich, die jedoch den üblichen Rahmen nicht übersteigt. Generell ist das Wasserbett vorteilhaft bei Allergien, ausgenommen einer Allergie auf Polyvinylchlorid.

Befürchtungen, das Wasser könne dauerhaft „schlecht werden“ bestehen nicht. Dennoch muss das Wasser durch die speziellen Pflegemittel wie dem Konditionierer gepflegt werden. Das Hinzufügen des Konditionier erfolgt ein bis maximal zweimal jährlich. Diese Maßnahme reicht bereits aus, um die Wasserqualität aufrechtzuerhalten. Sie dient gleichzeitig als Vorbeugung von Algenbildung.

Beachtet werden muss in jedem Fall die Größe und das damit verbundene Gewicht des Wasserbetts. Die deutsche Gesetzgebung besagt, dass in Mietwohnungen und Wohngebäuden jeder Quadratmeter mit 275 kp belastet werden kann. Dies bedeutet 275 kg/m². Ein Wasserbett der Größe 160 x 200 Zentimeter beansprucht inklusive des befüllten Wasserkerns, dem Podest, der Schaumkeile und anderer Bettteile ein Gesamtgewicht von ca. 623 kg bei einer Fläche von 3,2 m². Daraus ergibt sich eine Last des Bodens von etwa 194 kg/m², was innerhalb der zulässigen Belastungsgrenze liegt. Im Einzelfall sollten Sie diese Maße natürlich prüfen, da das Gesamtgewicht immer auf der Größe des Bettes basiert.

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