In freundlicher Zusammenarbeit mit Orex
Nach dem Umzug kommt das renovieren. Oder besser noch vorher. Aber das ist ein anderer Teil der Organisation. Grüss Dich! Hier ist Leona, Deine Wohnexpertin. Heute spreche ich über ein wunderbar, aufregendes Thema: Das erste Mal renovieren! Klären wir die ersten und wichtigsten Fragen, damit Du weisst, welche Materialien benötigt werden und was zum renovieren dazu gehört.
Renovierst Du heute oder sanierst Du morgen?
Erst kürzlich wurde ich gefragt, was der Unterschied zwischen renovieren und sanieren ist. Die Frage ist durchaus berechtigt. Also:
Beim renovieren geht es meist um optische Verbesserungen, sozusagen die Schönheits-OP für Deine Wohnung. Wände werden neu gestaltet, Böden eventuell bearbeitet oder neu gestaltet. Auch die Bearbeitung von Türen und Fenster gehören zum renovieren.
Beim sanieren hingegen werden Baumängel beseitigt, alte Elemente durch neue ersetzt. Denken wir dabei an den Austausch von Fenstern oder die Entfeuchtung des Mauerwerks mit anschliessendem Verputz. Auch die Umgestaltung des Badezimmers gehört zu Sanierungsarbeiten. Der Austausch der Badewanne, eine neue Dusche, Fliesenarbeiten und das Verlegen neuer Rohre sind alles Arbeiten, die zur Sanierung gezählt werden.
Die richtige Reihenfolge beim Renovieren
Manchmal hat man das Bedürfnis auf frischen Wind. Auf neue Farben, auf ein Umstyling eines Raumes oder der ganzen Wohnung. Um Deine Wohnung zu verändern, brauchst Du einiges an Malerbedarf. Von mir bekommst Du die allgemeingültige Checkliste zum renovieren.
Gehen wir davon aus, dass Möbel im Raum stehen. Dann ist der erste Schritt alle Möbel in der Mitte des Zimmers zusammenzustellen. Schön eng und auf möglichst geringer Stellfläche, damit viel Platz zum arbeiten bleibt. Anschliessend legst Du eine Abdeckfolie darüber, um Möbel und Sofa vor Farbklecksen zu schützen.
Wände anschauen und reparieren!
Brauchen Deine Wände Reparaturen? Kleine Unebenheiten oder Bohrlöcher (die nicht mehr gebraucht werden!) verschmierst Du mit Gips. Gut trocknen lassen bevor die Wand gestrichen oder tapeziert wird. Im Zweifelsfalle bedeutet dies 24 Stunden Trockenzeit, damit keine hässlichen Flecken entstehen. Plane diese Zeit also ein.
Anschliessend ist das Klebeband dran. Ganz wichtig: Kreppband zum kleben verwenden. Das lässt sich leicht ankleben aber genauso einfach wieder entfernen.
Was zuerst: Decke oder Wand?
Natürlich die Decke! Solltest Du noch keine Erfahrungen haben, eine Decke zu streichen, dann lege vorher Malervlies auf dem Boden aus. Damit ersparst Du Dir viel Mühe beim Saubermachen und entfernen der Farbflecke. Vertrau mir, ich weiss, wovon ich spreche. Die Decke streichst Du mit einem breiten Farbroller. Kaufe Dir vorher einen Bügelgriff für Farbwalzen. So bleibt das Gerät erhalten und es wird nur die Farbrolle bzw. Farbwalze ausgetauscht.
Jetzt bekommen die Wände Farbe!
Kleiner Tipp von vornherein: Es gibt so viele wunderschöne Tapeten auf dem Markt, die den Raum verschönern. Ziehe farbige Tapeten mit Muster in Betracht, auch wenn der Raum klein ist. Mit sanften Blumen oder Ornamenten hast du täglich eine wunderschöne Zierde im Raum. Denn gerade in kleinen Räumen sollten Dekorationen nicht überhand nehmen. Die Alternative ist dann eine Tapete, die nicht über die gesamte Wand gehen muss. Wirf einfach einen Blick in einen Tapeten-Shop und schau, ob Dich moderne Tapeten ansprechen.
Das erste Mal renovieren – Fast wie Profis
Im besten Falle hast Du Dir die Farbe bereits im Baumarkt anmischen lassen. Ein Versuch, den Farbton selbst anzumischen kann man machen – muss man aber nicht. Wirklich. Nimm Dir eine Farbpalette, wähle den gewünschten Farbton aus und lass Dir die Farbe mischen. Anschliessend brauchst Du nur noch den fertigen Farbeimer nach Hause tragen.
Die Zimmerecken zuerst mit einem schmalen Flachpinsel streichen. Jetzt kommt das Kreppband wieder ins Spiel. Fensterbrettkanten, Fussleisten und Lichtschalter werden mit dem Kreppband abgeklebt. Hier per Hand zu streichen ist wahrscheinlich die bessere Lösung, um die Farbe sauber aufzutragen.
Amazon* Empfehlung: Malervlies
Das Kreppband wird wieder abgenommen, solange die Farbe noch feucht ist! So verhinderst Du, dass getrocknete Farbe abblättert und eine unsaubere Linie hinterlässt. Ist die Farbe hingegen noch feucht, ist sie geschmeidig genug und Du bekommst eine gerade Linie.
Dann kommt wieder die Farbrolle ins Spiel. Du hast hoffentlich ein Abstreifgitter, um überflüssige Farbe abzustreifen. Wichtig: Die Farbe einmal gut und gleichmässig auftragen. Hierbei brauchst Du ein wenig Fingerspitzengefühl, denn es soll nicht zu wenig und nicht zu viel Farbe auf dem Roller sein. Da hilft nur machen und Erfahrungen sammeln! Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.
Du kannst Dir diese Checkliste zum renovieren herunterladen!